Curare von Schweighofer
Name: Curare
Vetrieben durch: Schweighofer
Hersteller: Dailyplane
Kategorie: RC1 Modelle
Material: Holz
Spannweite: 1640mm
Länge: 1400mm
Gewicht: 3200gr. + Sprit
Preis: ~700€ flugfertig
Link zum Shop: Curare in Blau / Gelb / Orange
Vetrieben durch: Schweighofer
Hersteller: Dailyplane
Kategorie: RC1 Modelle
Material: Holz
Spannweite: 1640mm
Länge: 1400mm
Gewicht: 3200gr. + Sprit
Preis: ~700€ flugfertig
Link zum Shop: Curare in Blau / Gelb / Orange
Wie man ja bei den Crash Fotos sehen kann hat mein heiß geliebter Bolero leider das Zeitliche gesegnet, es musste also ein RC1 Modell als Ersatz her.
Relativ schnell war klar dass das nur eine Curare werden kann. Es gibt einfach nichts was flugtechnisch dieser Spitzenkonstruktion von Hanno Prettner das Wasser reichen kann.
Glücklicherweise hat Modellsport Schweighofer sich dazu entschieden ein ARF Kit anzubieten was einem prinzipiell baufaulen Menschen wie mir sehr entgegen kommt.
Die Erwarten sind natürlich sehr hoch, und Geschenkt ist auch nichts, denn mit 280€ für das Modell und 140€ für das Einziehfahrwerk gibt es sicher billigeres. Aber das wäre dann eben keine Curare, DER Inbegriff von präzisem RC1...
Ein glücklicher Zufall war es dann auch, dass ich im Internet einen passenden Motor finden konnte der einer Curare auch würdig ist: Ein Webra Speed 61 mit Dynamix Vergaser und original Krümmer und Resorohr. Nichtmal eine Sekunde würde ich darüber nachdenken die Curare zu elektrifizieren, die Effizienz, Sauberkeit und Leistungsbereitschaft heutiger Elektromotoren in allen Ehren, aber ein RC1 Modell muss auch dementsprechend klingen und riechen. Abgesehen davon bin ich ja sowieso ein Webra und Dynamix Fan, also kann ja nichts mehr schief gehen, oder?
Relativ schnell war klar dass das nur eine Curare werden kann. Es gibt einfach nichts was flugtechnisch dieser Spitzenkonstruktion von Hanno Prettner das Wasser reichen kann.
Glücklicherweise hat Modellsport Schweighofer sich dazu entschieden ein ARF Kit anzubieten was einem prinzipiell baufaulen Menschen wie mir sehr entgegen kommt.
Die Erwarten sind natürlich sehr hoch, und Geschenkt ist auch nichts, denn mit 280€ für das Modell und 140€ für das Einziehfahrwerk gibt es sicher billigeres. Aber das wäre dann eben keine Curare, DER Inbegriff von präzisem RC1...
Ein glücklicher Zufall war es dann auch, dass ich im Internet einen passenden Motor finden konnte der einer Curare auch würdig ist: Ein Webra Speed 61 mit Dynamix Vergaser und original Krümmer und Resorohr. Nichtmal eine Sekunde würde ich darüber nachdenken die Curare zu elektrifizieren, die Effizienz, Sauberkeit und Leistungsbereitschaft heutiger Elektromotoren in allen Ehren, aber ein RC1 Modell muss auch dementsprechend klingen und riechen. Abgesehen davon bin ich ja sowieso ein Webra und Dynamix Fan, also kann ja nichts mehr schief gehen, oder?
So wird die Curare geliefert:
Die Curare wird in einer stabilen, Box geliefert welche nochmal extra verpackt wurde. Dass etwas beschädigt ankommt würde ich praktisch ausschließen. Zur Auswahl stehen zwei Farbkombinationen: Blau / Gelb / Orange und Grün / Gelb / Orange. Ich habe mich für erstere entschieden.
Mein Setup:
So schnell wie der Motor klar war, umso länger habe ich mir dann den Kopf über die restlichen Komponenten zerbrochen. Vorallem bei den Servos wusste ich nicht so recht was ich nehmen sollte, denn von den HK Servos wollte ich diesmal trotz guter Erfahrungen etwas Abstand nehmen. Zu groß erschien mir hier die Gefahr eines Ausfalls aufgrund der Vibrationen. Ich wollte aber auch nicht 50€ oder 80€ pro Servo ausgeben, immerhin sind 6 Stück notwendig. Letztendlich entschied ich mich dann für seit Jahrzehnten bewährten Graupner C5077. Gute und solide JR Servos in Analogtechnik mit spielfreiem Plastikgetriebe. Da eine RC1 Maschine nicht solch brachialen Ausschläge braucht wie eine 3D Maschine sind diese Servos mehr als ausreichend. Mein Bolero flog damit immerhin auch absolut präzise und zuverlässig.
Lediglich für das Seitenruder werden recht große Ausschläge (6cm pro Seite) benötigt und das angelenkte Einziehfahrwerk benötigt ebenso Kraft und kostet Stellgenauigkeit. Aus diesem Grund habe ich mich hier für ein Graupner DES 708BB entschieden.
Das Einziehfahrwerk war dann relativ schnell klar. Nachdem es Probleme mit der ersten Version von Lander RC gab, hat Schweighofer nachgebessert und bietet nun ein Jetcraft Fahrwerk an welches ausschließlich gelobt wird.
Motor: Webra Speed 61 mit Dynamix Vergaser, Krümmer und Resorohr
Propeller: APC 12x6
Spinner: Profi Spinner 57mm Weiss
Servos: Graupner C5077 (Gas, 2x Quer, Höhe, Snapflap), Graupnes DES 708 BB MG (Seitenruder)
Einziehfahrwerk: Jetcraft 3 Bein 90° 40-90
Akku: 4S 2400 NiMh mit Akkustandsanzeige im Cockpit
Empfänger: OrangeRx R910 & 2x OrangeRx R100 Satellit
Lediglich für das Seitenruder werden recht große Ausschläge (6cm pro Seite) benötigt und das angelenkte Einziehfahrwerk benötigt ebenso Kraft und kostet Stellgenauigkeit. Aus diesem Grund habe ich mich hier für ein Graupner DES 708BB entschieden.
Das Einziehfahrwerk war dann relativ schnell klar. Nachdem es Probleme mit der ersten Version von Lander RC gab, hat Schweighofer nachgebessert und bietet nun ein Jetcraft Fahrwerk an welches ausschließlich gelobt wird.
Motor: Webra Speed 61 mit Dynamix Vergaser, Krümmer und Resorohr
Propeller: APC 12x6
Spinner: Profi Spinner 57mm Weiss
Servos: Graupner C5077 (Gas, 2x Quer, Höhe, Snapflap), Graupnes DES 708 BB MG (Seitenruder)
Einziehfahrwerk: Jetcraft 3 Bein 90° 40-90
Akku: 4S 2400 NiMh mit Akkustandsanzeige im Cockpit
Empfänger: OrangeRx R910 & 2x OrangeRx R100 Satellit
Der Aufbau:
Eines Vorweg: Die Anleitung kann man sich direkt auf der Homepage von Schweighofer ansehen, werft also mal einen Blick rein. Ich habe selten eine so gute, auf das wesentliche reduzierte, Anleitung gesehen die ohne Text auskommt. Alles wichtige ist erklärt und schön dargestellt. Daumen hoch!
Los geht es damit, dass man den Baukasten ein paar Tage geöffnet liegen lassen sollte. So kann sich das Holz klimatisieren und man sieht wo überall Falten entstehen. Beim Nachbügeln der Falten ist mir dann aufgefallen dass die originale Folie wohl nicht sehr sorgsam aufgebügelt wurde. Überall wo man die originalen Klebestreifen für den Transportschutz entfernt hebt sich die Folie sofort und haftet praktisch gar nicht. Man könnte sagen, dass man das ganze Modell nachbügeln muss da die Folie nur angeheftet wurde.
Los geht es dann mit der Verklebung der Tragflächen. Der beigelegt Flächenverbinder passt sehr gut und die Flächen schließen auch bündig aneinander ab. Dieser Schritt ist mit besonderer Sorgfalt durchzuführen da ein unabsichtliches Verwinden die Flugeigenschaften negativ beeinträchtigen kann. Danach folgt das Ankleben der Verstärkung für die Schraubverbindung. Hierbei braucht man Schraubzwingen, denn die Flügel sind in diesem Bereich geknickt, die Verstärkung aber nicht.
Als nächstes habe ich mich dann meiner Lieblingsarbeit gewidmet, dem Einkleben von Vliesscharnieren. Diese ohnehin recht undankbare Arbeit wird noch durch die wirklich minderwertige Qualität der beigelegten Scharniere zusätzlich erschwert. Die mittlere Ausstanzung lässt sich nämlich nur schwer entfernen und der Plastikkern löst sich praktisch von selbst vom umliegenden Vlies. Ausserdem liegt kein Ersatzscharnier bei, die Anzahl entspricht genau den benötigten. Hier würde ich der Herstellerfirma dringenst zum Nachbesseren raten und empfehlen ein oder zwei Ersatzscharniere beizulegen.
Eine Vorgehensweise hat sich übrigens als ideal herausgestellt:
Das Vliesscharnier in die Dämpfungsfläche einführen und exakt bei der mittleren Ausnehmung mit dem Stanleymesser etwas vom Holz wegschneiden und dort mit dünnflüssigen Superkleber volllaufen lassen.
Wenn diese Seite ausgehärtet ist, dann steckt man das Ruder in die Vliesscharniere und schneidet ebenfalls wieder eine kleine Ausnehmung mit dem Stanleymesser in die Mitte des Scharniers in das Holz. Nun nimmt man eine Spritze mit einer dünnen Nadel zur Hand und injeziert den Superkleber genau in diese kleine Spalte. Nachdem dieser ausgehärtet ist sollte das Scharnier fest genug halten und ein Rausrutschen im Flug sollte man praktisch ausschließen können. Wenn man schnell genug arbeitet und die Spritze danach sofort mit Wasser durchspült sollte man eine Nadel auch durchaus für zwei bis drei Klebearbeiten verwenden können.
Nun geht es an den Einbau des Einziehfahrwerks und der Flächenservos. Das empfohlene Jetcraft Fahrwerk macht einen wirklich sehr guten Eindruck und passt auch mit den vorgegebenen Maßen wunderbar in den Flächenausschnitt. Allerdings musste ich zwischen Rädern und Achse Beilagscheiben beilegen um zu verhindern dass das Rad am Fahrwerksbein ansteht. Bei den Ausschnitten sollte man vorsorglich den Übergang zwischen Folie und Radkasten mit etwas Superkleber oder Epoxy versiegeln um ein späteres lösen der Folie zu verhindern. Das ist bei einem Verbrenner Modell generell immer ein guter Tipp um lange Freude damit zu haben.
Das Bugfahrwerk passt leider nicht perfekt da es mit der vorgegebenen Länge etwas zu lang ist. Hier muss man den Ausschnitt etwas nacharbeiten so dass ein gesichertes Ein- und Ausfahren gegeben ist.
Die Servos lassen sich ohne große Schwierigkeiten einbauen. Positiv zu Erwähnen ist, dass die Abstände der Anlenkung bereits in der Anleitung erläutert werden.
Die Verklebung des Höhenruders sieht auf den ersten Blick recht einfach aus, wer aber schon einmal eine RC1 Maschine gebaut hat oder ein sauber fliegendes Modell haben möchte, der weiß dass es sich hier um den vermutlich wichtigsten Teil der Arbeiten handelt.
Als erstes sollte man das Modell mit ausgefahrenem Fahrwerk auf einen geraden Tisch stellen der groß genug ist. Nun misst man den Abstand der Flügelspitzen bis zum Tisch. Da das Fahrwerk sicher nicht auf den letzten mm exakt eingebaut wurde, muss man nun eine Seite des Fahrwerks unterlegen bis der Abstand gleich ist.
Dann sieht man sich den Rumpf mit Seitenleitwerk an. Dieser sollte im rechten Winkel zu den Flächen stehen und nicht verzogen sein. Notfalls kann man hier beim Übergang zwischen Fläche und Rumpf solange mit Tixo unterlegen bis das passt, oder bei einem verzogenen Rumpf noch nachbügeln um den Verzug etwas zu entfernen.
Für das Verkleben der Höhenruder muss nun auch der exakte Höhenabstand beider Höhenruder zum Tisch eingehalten werden, am besten ist es wenn man die Höhenruder dazu mit etwas Klebeband fixiert. Verwenden sollte man auf jeden Fall 24h Harz und nicht die 5 Minuten Variante.
Los geht es damit, dass man den Baukasten ein paar Tage geöffnet liegen lassen sollte. So kann sich das Holz klimatisieren und man sieht wo überall Falten entstehen. Beim Nachbügeln der Falten ist mir dann aufgefallen dass die originale Folie wohl nicht sehr sorgsam aufgebügelt wurde. Überall wo man die originalen Klebestreifen für den Transportschutz entfernt hebt sich die Folie sofort und haftet praktisch gar nicht. Man könnte sagen, dass man das ganze Modell nachbügeln muss da die Folie nur angeheftet wurde.
Los geht es dann mit der Verklebung der Tragflächen. Der beigelegt Flächenverbinder passt sehr gut und die Flächen schließen auch bündig aneinander ab. Dieser Schritt ist mit besonderer Sorgfalt durchzuführen da ein unabsichtliches Verwinden die Flugeigenschaften negativ beeinträchtigen kann. Danach folgt das Ankleben der Verstärkung für die Schraubverbindung. Hierbei braucht man Schraubzwingen, denn die Flügel sind in diesem Bereich geknickt, die Verstärkung aber nicht.
Als nächstes habe ich mich dann meiner Lieblingsarbeit gewidmet, dem Einkleben von Vliesscharnieren. Diese ohnehin recht undankbare Arbeit wird noch durch die wirklich minderwertige Qualität der beigelegten Scharniere zusätzlich erschwert. Die mittlere Ausstanzung lässt sich nämlich nur schwer entfernen und der Plastikkern löst sich praktisch von selbst vom umliegenden Vlies. Ausserdem liegt kein Ersatzscharnier bei, die Anzahl entspricht genau den benötigten. Hier würde ich der Herstellerfirma dringenst zum Nachbesseren raten und empfehlen ein oder zwei Ersatzscharniere beizulegen.
Eine Vorgehensweise hat sich übrigens als ideal herausgestellt:
Das Vliesscharnier in die Dämpfungsfläche einführen und exakt bei der mittleren Ausnehmung mit dem Stanleymesser etwas vom Holz wegschneiden und dort mit dünnflüssigen Superkleber volllaufen lassen.
Wenn diese Seite ausgehärtet ist, dann steckt man das Ruder in die Vliesscharniere und schneidet ebenfalls wieder eine kleine Ausnehmung mit dem Stanleymesser in die Mitte des Scharniers in das Holz. Nun nimmt man eine Spritze mit einer dünnen Nadel zur Hand und injeziert den Superkleber genau in diese kleine Spalte. Nachdem dieser ausgehärtet ist sollte das Scharnier fest genug halten und ein Rausrutschen im Flug sollte man praktisch ausschließen können. Wenn man schnell genug arbeitet und die Spritze danach sofort mit Wasser durchspült sollte man eine Nadel auch durchaus für zwei bis drei Klebearbeiten verwenden können.
Nun geht es an den Einbau des Einziehfahrwerks und der Flächenservos. Das empfohlene Jetcraft Fahrwerk macht einen wirklich sehr guten Eindruck und passt auch mit den vorgegebenen Maßen wunderbar in den Flächenausschnitt. Allerdings musste ich zwischen Rädern und Achse Beilagscheiben beilegen um zu verhindern dass das Rad am Fahrwerksbein ansteht. Bei den Ausschnitten sollte man vorsorglich den Übergang zwischen Folie und Radkasten mit etwas Superkleber oder Epoxy versiegeln um ein späteres lösen der Folie zu verhindern. Das ist bei einem Verbrenner Modell generell immer ein guter Tipp um lange Freude damit zu haben.
Das Bugfahrwerk passt leider nicht perfekt da es mit der vorgegebenen Länge etwas zu lang ist. Hier muss man den Ausschnitt etwas nacharbeiten so dass ein gesichertes Ein- und Ausfahren gegeben ist.
Die Servos lassen sich ohne große Schwierigkeiten einbauen. Positiv zu Erwähnen ist, dass die Abstände der Anlenkung bereits in der Anleitung erläutert werden.
Die Verklebung des Höhenruders sieht auf den ersten Blick recht einfach aus, wer aber schon einmal eine RC1 Maschine gebaut hat oder ein sauber fliegendes Modell haben möchte, der weiß dass es sich hier um den vermutlich wichtigsten Teil der Arbeiten handelt.
Als erstes sollte man das Modell mit ausgefahrenem Fahrwerk auf einen geraden Tisch stellen der groß genug ist. Nun misst man den Abstand der Flügelspitzen bis zum Tisch. Da das Fahrwerk sicher nicht auf den letzten mm exakt eingebaut wurde, muss man nun eine Seite des Fahrwerks unterlegen bis der Abstand gleich ist.
Dann sieht man sich den Rumpf mit Seitenleitwerk an. Dieser sollte im rechten Winkel zu den Flächen stehen und nicht verzogen sein. Notfalls kann man hier beim Übergang zwischen Fläche und Rumpf solange mit Tixo unterlegen bis das passt, oder bei einem verzogenen Rumpf noch nachbügeln um den Verzug etwas zu entfernen.
Für das Verkleben der Höhenruder muss nun auch der exakte Höhenabstand beider Höhenruder zum Tisch eingehalten werden, am besten ist es wenn man die Höhenruder dazu mit etwas Klebeband fixiert. Verwenden sollte man auf jeden Fall 24h Harz und nicht die 5 Minuten Variante.
Darauf folgt der Einbau der Servos und der Elektronik im Rumpf. Hierbei sollte es keine Überraschungen geben und auch die Anleitung ist hier schön detailiert. Besonders gefallen hat mir die spielfreie Seilanlenkung des Seitenruders. Für die Verbindung der Elektronik zwischen Flächen und Rumpf empfehle ich, entsprechend der Schweighofer Anleitung, zwei Multiplex Stecker zu verwenden. So hat man eine sichere und verpolungssichere Steckverbindung für Fahrwerk, Snapflaps und beide Querruderservos. Hier sollte man allerdings wirklich die paar € Aufpreis in Kauf nehmen und zu den originalen Steckern greifen. Im Gegensatz zu den Nachbauten halten diese wirklich sicher, lassen sich aber trotzdem noch mit wenig Kraftaufwand lösen. Ein kleiner Tipp am Rande: Man muss nicht alle Kabel an den Lötstellen einzeln Isolieren, am besten ist es, wenn man großflächig mit Heißkleber versiegelt. Erstens hat man so eine gute Isolation und zweitens eine gute Fläche zum Angreifen beim Lösen des Steckers.
Am Schluss muss man noch das Herzstück der Curare platzieren: Den Motor.
Hier kam bei mir zum ersten mal so richtig der Frust auf. Hanno flog die Curare damals mit 10ccm Motoren. Ebenso alle Nachbauten waren damit bestückt, teilweise sogar mit 15ccm. Schweighofer empfiehlt nun einen 8,5ccm bzw. einen 9ccm Motor welche die Gehäusegröße eines 6,5ccm aufweisen. Wer will kann sich ja gerne diesen Motor einbauen, es spricht ja nichts dagegen, aber ich denke dass ich sicher nicht der einzige bin der originalgetreu mit einem 10ccm Motor fliegen möchte (Auch wenn Schweighofer aufgrund des Gewichtes davon abrät, Hanno ist hier der gleichen Meinung wie ich: Manchmal fliegt schwer auch besser). Ärgerlich ist nun, dass die Einschlagmuttern bereits im Motorspant eingebaut sind und sich praktisch nur sehr schwer entfernen lassen. Ebenso wenn man den original Motorträger für einen 10ccm Motor verwenden will, hat man das Problem dass sich der Lochabstand um 2,5mm pro Seite verschiebt und es somit praktisch unmöglich ist eine saubere Bohrung zu platzieren. Desweiteren kommt noch dazu, dass wenn die unteren Löcher weiter nach unten wandern, man Probleme mit dem Fahrwerksspant bekommt. Behelfen konnte ich mir dann mit einem anderen Motorträger und neu platzierten Bohrungen. Noch ärgerlicher wird es dann, wenn man zum Glück noch früh genug bemerkt dass der Abstand welcher in der Anleitung die Distanz zwischen Spinner und Motorspant angibt, falsch ist. Hier besteht in meinen Augen also definitiv Nacharbeitungspflicht. Zu erwähnen ist noch, dass Hanno empfiehlt den Motorsturz geringfügig zu erhöhen. Hierzu sollte man einfach 1,6-1,8mm auf der Oberseite der Motorbefestigung unterlegen. Das kann man mit weiteren Einstelltipps hier nachlesen. Hat man den Motor aber einmal platziert passt er natürlich wunderbar in die Curare, vorausgesetzt man hat einen Krümmer der weit genug nach unten geht um das Resorohr am Rumpf vorbeizuführen. Das Resorohr schlängelt sich dann aber schön zwischen dem Fahrwerk durch. Erwähnen muss man natürlich noch, dass der Flügel im Inneren natürlich mit einer kleinen Sperrholzplatte verstärkt werden sollte an dem Punkt wo die Halterung für das Resorohr befestigt wird. Ich habe die Befestigung dann mit einer Einschlagmutter gelöst. Eine ziemliche Geduldsprobe ist hingegen das Anpassen der Motorabdeckung. Leider gibt es keine Schablonen und somit hat man eine lange "Try & Error" Zeit vor sich. Das Endergebnis kann sich dafür aber umso mehr sehen lassen. Der Einbau des Tanks ist dann nur mehr eine Kleinigkeit, hierbei würde ich aber empfehlen diesen so weit nach hinten zu versetzen wie es die Kabinenhaube zulässt, denn je weiter hinten dieser ist, umso geringer ist die Auswirkung auf den Schwerpunkt im Flug.
Die Akkus und die restliche Elektronik werden dann noch entsprechend der Anleitung eingebaut und schon kann es an das Programmieren gehen. Das sollte bei diesem Modell keine große Herausforderung sein. Auf der Homepage von Schweighofer gibt es eine Skala zum Downloaden mit der man die Ausschläge leichter bestimmen kann, bzw. in der Anleitung selbst sind die von Hanno empfohlenen Werte niedergeschrieben an die ich mich auch weitestgehend gehalten habe.
Für mich eher unüblich habe ich die von Hanno empfohlene Butterfly Stellung zum Landen nicht auf einen Schieber, sondern auf einen Schalter gelegt. Ich verwende dazu meinen linken Dreiwegeknüppelschalter. Ist der Schalter in der Mitte so ist das Modell ganz normal zu fliegen. Lege ich den Schalter nach vorne, so sind die Snapflaps aktiviert, lege ich den Schalter nach hinten wird die Butterflystellung aktiviert. So kann man im Flug rasch eine "Bremse" aktivieren, kann aber im Landeanflug die Butterflystellung nicht variieren. Ich gehe aber davon aus dass man sie zum Landen auch nicht unbedingt benötigt und deswegen ein Ein / Aus reichen muss, man hat ja immerhin noch den Motor um die Sinkgeschwindigkeit zu variieren. Mischer habe ich noch keine programmiert, hier bin ich der Meinung dass man diese ohnehin erfliegen muss.
Die Nullstellung des Seitenruders sowie der Höhen- und Querruder ergibt sich aufgrund der Randleisten von selbst. Die Snapflaps sollen in der Ruhestellung mittig zu den Querrudern stehen. Das ist in der Anleitung leider nicht genau beschrieben und die anderen Varianten (Oberkante eine Linie & Unterkante eine Linie) sehen auch nicht so verkehrt aus.
Die gesamte Bauzeit beläuft sich auf etwa 20 bis 25 Stunden. Angesichts des hohen Vorfertigungsgrades wirkt das recht hoch, aber wenn man den Vogel genau und überlegt aufbauen will wird diese Zeit einfach benötigt.
Einen kleinen Tipp für alle welche die Curare mit einem Verbrenner ausrüsten: Wenn der Krümmer bzw. das Resorohr montiert ist, so steht die Curare nicht mehr von selbst sondern will nach links umkippen. Dadurch wird das linke Höhenleitwerk ungünstig belastet, vorallem beim Transport im Auto kann das Folgeschäden nach sich ziehen. Aus diesem Grund habe ich eine kleine Halterung aus Sperrholz ausgesägt welche nun den Rumpf stehend in der Senkrechten haltet.
Am Schluss muss man noch das Herzstück der Curare platzieren: Den Motor.
Hier kam bei mir zum ersten mal so richtig der Frust auf. Hanno flog die Curare damals mit 10ccm Motoren. Ebenso alle Nachbauten waren damit bestückt, teilweise sogar mit 15ccm. Schweighofer empfiehlt nun einen 8,5ccm bzw. einen 9ccm Motor welche die Gehäusegröße eines 6,5ccm aufweisen. Wer will kann sich ja gerne diesen Motor einbauen, es spricht ja nichts dagegen, aber ich denke dass ich sicher nicht der einzige bin der originalgetreu mit einem 10ccm Motor fliegen möchte (Auch wenn Schweighofer aufgrund des Gewichtes davon abrät, Hanno ist hier der gleichen Meinung wie ich: Manchmal fliegt schwer auch besser). Ärgerlich ist nun, dass die Einschlagmuttern bereits im Motorspant eingebaut sind und sich praktisch nur sehr schwer entfernen lassen. Ebenso wenn man den original Motorträger für einen 10ccm Motor verwenden will, hat man das Problem dass sich der Lochabstand um 2,5mm pro Seite verschiebt und es somit praktisch unmöglich ist eine saubere Bohrung zu platzieren. Desweiteren kommt noch dazu, dass wenn die unteren Löcher weiter nach unten wandern, man Probleme mit dem Fahrwerksspant bekommt. Behelfen konnte ich mir dann mit einem anderen Motorträger und neu platzierten Bohrungen. Noch ärgerlicher wird es dann, wenn man zum Glück noch früh genug bemerkt dass der Abstand welcher in der Anleitung die Distanz zwischen Spinner und Motorspant angibt, falsch ist. Hier besteht in meinen Augen also definitiv Nacharbeitungspflicht. Zu erwähnen ist noch, dass Hanno empfiehlt den Motorsturz geringfügig zu erhöhen. Hierzu sollte man einfach 1,6-1,8mm auf der Oberseite der Motorbefestigung unterlegen. Das kann man mit weiteren Einstelltipps hier nachlesen. Hat man den Motor aber einmal platziert passt er natürlich wunderbar in die Curare, vorausgesetzt man hat einen Krümmer der weit genug nach unten geht um das Resorohr am Rumpf vorbeizuführen. Das Resorohr schlängelt sich dann aber schön zwischen dem Fahrwerk durch. Erwähnen muss man natürlich noch, dass der Flügel im Inneren natürlich mit einer kleinen Sperrholzplatte verstärkt werden sollte an dem Punkt wo die Halterung für das Resorohr befestigt wird. Ich habe die Befestigung dann mit einer Einschlagmutter gelöst. Eine ziemliche Geduldsprobe ist hingegen das Anpassen der Motorabdeckung. Leider gibt es keine Schablonen und somit hat man eine lange "Try & Error" Zeit vor sich. Das Endergebnis kann sich dafür aber umso mehr sehen lassen. Der Einbau des Tanks ist dann nur mehr eine Kleinigkeit, hierbei würde ich aber empfehlen diesen so weit nach hinten zu versetzen wie es die Kabinenhaube zulässt, denn je weiter hinten dieser ist, umso geringer ist die Auswirkung auf den Schwerpunkt im Flug.
Die Akkus und die restliche Elektronik werden dann noch entsprechend der Anleitung eingebaut und schon kann es an das Programmieren gehen. Das sollte bei diesem Modell keine große Herausforderung sein. Auf der Homepage von Schweighofer gibt es eine Skala zum Downloaden mit der man die Ausschläge leichter bestimmen kann, bzw. in der Anleitung selbst sind die von Hanno empfohlenen Werte niedergeschrieben an die ich mich auch weitestgehend gehalten habe.
Für mich eher unüblich habe ich die von Hanno empfohlene Butterfly Stellung zum Landen nicht auf einen Schieber, sondern auf einen Schalter gelegt. Ich verwende dazu meinen linken Dreiwegeknüppelschalter. Ist der Schalter in der Mitte so ist das Modell ganz normal zu fliegen. Lege ich den Schalter nach vorne, so sind die Snapflaps aktiviert, lege ich den Schalter nach hinten wird die Butterflystellung aktiviert. So kann man im Flug rasch eine "Bremse" aktivieren, kann aber im Landeanflug die Butterflystellung nicht variieren. Ich gehe aber davon aus dass man sie zum Landen auch nicht unbedingt benötigt und deswegen ein Ein / Aus reichen muss, man hat ja immerhin noch den Motor um die Sinkgeschwindigkeit zu variieren. Mischer habe ich noch keine programmiert, hier bin ich der Meinung dass man diese ohnehin erfliegen muss.
Die Nullstellung des Seitenruders sowie der Höhen- und Querruder ergibt sich aufgrund der Randleisten von selbst. Die Snapflaps sollen in der Ruhestellung mittig zu den Querrudern stehen. Das ist in der Anleitung leider nicht genau beschrieben und die anderen Varianten (Oberkante eine Linie & Unterkante eine Linie) sehen auch nicht so verkehrt aus.
Die gesamte Bauzeit beläuft sich auf etwa 20 bis 25 Stunden. Angesichts des hohen Vorfertigungsgrades wirkt das recht hoch, aber wenn man den Vogel genau und überlegt aufbauen will wird diese Zeit einfach benötigt.
Einen kleinen Tipp für alle welche die Curare mit einem Verbrenner ausrüsten: Wenn der Krümmer bzw. das Resorohr montiert ist, so steht die Curare nicht mehr von selbst sondern will nach links umkippen. Dadurch wird das linke Höhenleitwerk ungünstig belastet, vorallem beim Transport im Auto kann das Folgeschäden nach sich ziehen. Aus diesem Grund habe ich eine kleine Halterung aus Sperrholz ausgesägt welche nun den Rumpf stehend in der Senkrechten haltet.
Flugeigenschaften:
Den Schwerpunkt habe ich entsprechend der Anleitung und Hannos Empfehlung auf 110mm mit komplett leeren Tank und eingefahrenem Fahrwerk eingestellt. Nachdem Zuhause alles weitere eingestellt wurde ging es auf den Flugplatz und der gebrauchte Webra musste erstmal zeigen ob er denn überhaupt laufen möchte...
Glücklicherweise sprang der Motor ohne Probleme sofort an und lies sich auch sauber einstellen. So habe ich einen halben Tank am Boden mit Einstellen und "Einlaufen" sowie zur Gewissensberuhigung laufen lassen. Danach habe ich nochmal alle Schraubverbindungen durchgesehen ob sich durch die Vibrationen eventuell etwas gelöst hat.
Dann kam der große Moment des Erstfluges:
Das Einziehfahrwerk macht einen wirklich stabilen Eindruck und man wirft die Sorgen dass es nicht massiv genug wäre sehr rasch über Board. Die Lenkwirkung ist trotz des geringen Ausschlags des Bugfahrwerks mehr als ausreichend. Es würde sogar funktionieren wenn man das Bugfahrwerk nicht anlenkt, aber mir ist es lieber es anzulenken. Wenn man auf geringsten Raum wenden muss, dann kann man das Höhenruder voll durchziehen und voll in eine Richtung ausschlagen, die Curare "wheelt" dann fast am Stand und dreht sich sehr schnell nach. Da die Curare über ein Dreibeinfahrwerk verfügt braucht man beim Beschleunigen nicht am Höhenruder zu ziehen, sondern muss nur mit dem Seitenruder die Richtung halten. Wie fast alle Modelle will die Curare auch etwas nach links ziehen, aber gegenüber Zweibeinfahrwerken hält sich das deutlich in Grenzen. Die Beschleunigung der Curare ist wirklich atemberaubend. Man kann gar nicht Vollgas geben, sondern kann es nur langsam erhöhen um mit dem sicheren Aussteuern überhaupt mitzukommen. Auch will die Curare, mit dem originalen Anstellwinkel, nicht unbedingt von selbst in die Luft, man muss etwas am Höhenruder ziehen. Das hält sich aber sehr in Grenzen und der Start kann allgemein als sehr unkritisch empfunden werden. Man darf nur nicht zuviel ziehen, denn dann besteht die Gefahr dass sie die Nase zu früh, zu stark hebt und man einen Abriss bekommt.
Einmal in der Luft wird einem sofort klar um was für ein Modell es sich hier handelt. Egal welche Position sie einnimmt, lässt man die Knüppel los geht es kerzengerade weiter. Der 10ccm Webra hat nicht die geringsten Probleme mit dem Gewicht der Curare und aufgrund des Einziehfahrwerks und des geringen Luftwiderstandes erreicht sie eine beachtlich hohe Geschwindigkeit die ich auf 160-170km/h schätzen würde. Wie am Boden, kann sich auch die Beschleunigung in der Luft sehen lassen. Definitiv kein Anfängermodell.
Gemacht wurde sie natürlich für den klassischen RC1 Kunstflug, und genau da befindet sie sich auch in ihrem Element. Alle Figuren werden bravourös gemeistert und sie zeigt nie Tendenzen zu einem unguten Verhalten. Die Seitenruderwirkung ist perfekt passend, der Ausschlag (6cm) ist aber nicht zu verachten, deswegen sei hier wirklich ein gutes Servo empfohlen. Bei einem Rollenkreis mit nur einer Rolle, oder auch mit mehreren, zeigt sie keine Tendenzen rauszudrehen oder über eine Achse zu schieben. Ich habe noch nie ein Modell geflogen welches dermaßen Neutral durch den Rollenkreis geht. Wirklich absolut beeindruckend! Selbst im Messerflug muss man so gut wie gar nichts aussteueren, aber entgegen der Meinung eines Testers einer bekannten Modellbauzeitschrift reicht die Seitenruderwirkung nicht wirklich für einen Messerfluglooping. Vielleicht ist mein Schwerpunkt auch noch etwas zu weit vorne, aber ich denke nicht dass es daran liegt. Aber gut, die Curare ist kein 3D Modell und dementsprechend kann das vernachlässig werden.
Aber für alle andern Eigenschaften gilt: GENAU SO muss eine RC1 Maschine fliegen!
Auch die Langsamflugeigenschaften sind absolut beeindruckend. Wenn man sie langsam aushungert kann man sie nur durch ziehen des Höhenruders in einen Sackflug bringen, wenn man jedoch vom Seitenruder Gebrauch macht geht sie sofort in ein Trudeln über. Genau so wünscht man sich das. Unkritisch im Langsamflug, aber ein sofortiges Abreissen auf Verlangen. Ich habe jedoch noch nicht die perfekten Ausschläge gefunden um ein wirklich sauberes (Flach)Trudeln sowie Messertrudeln hinzubekommen. Aber das sind nunmal Erfahrungswerte bzw. Erfahrungseinstellungen die über einen längeren Zeitraum erflogen werden müssen. Mit gesetzter Butterflystellung wird die Mindestfluggeschwindigkeit sogar noch deutlich langsamer, sie eignet sich aber nicht zum Fliegen sondern rein nur zum Landen, oder eventuellen kurzen Abbremsen in der Luft.
Die Landung ist absolut unkritsch und auch die Landegeschwindigkeit ist etwas niedriger als bei den sonst typischen RC1 Modellen. Mit Butterfly lässt sie sich sogar fast einfacher als ein Trainer landen. Die Geschwindigkeit wird nochmals deutlich herabgesetzt und sie nimmt von selbst einen Anstellwinkel von ungefähr 10° bis 15° ein welcher perfekt zum Landen geeignet ist. Mit etwas können kann man sie wirklich butterweich aufsetzen so dass man von den anwesenden Kollegen schon fast Applaus bekommt...
Der Tank mit 400ccm reicht im normalen Flugbetrieb für etwa 8 bis 12 Minuten, aber ein Webra mit Dynamix und Resorohr inhaliert bei Vollgas schon ganz ordentlich, das sollte man nicht unterschätzen.
Der Schwerpunkt mit komplett leren Tank bei 110mm passt zum Einfliegen für einen geübten Piloten schon ganz gut. Ich bin aber nach dem Erstflug noch ein wenig zurückgegangen. Im Moment bin ich gerade am Probieren wo ich den optimalen Kompromiss finde, denn leider hat die Curare den Tank recht weit vom Schwerpunkt entfernt, sprich wenn der Sprit verbraucht wird ändert sich der Schwerpunkt nach hinten. Das macht sich aber zum Glück nicht so stark bemerkbar wie von mir am Anfang befürchtet.
Dann kam der große Moment des Erstfluges:
Das Einziehfahrwerk macht einen wirklich stabilen Eindruck und man wirft die Sorgen dass es nicht massiv genug wäre sehr rasch über Board. Die Lenkwirkung ist trotz des geringen Ausschlags des Bugfahrwerks mehr als ausreichend. Es würde sogar funktionieren wenn man das Bugfahrwerk nicht anlenkt, aber mir ist es lieber es anzulenken. Wenn man auf geringsten Raum wenden muss, dann kann man das Höhenruder voll durchziehen und voll in eine Richtung ausschlagen, die Curare "wheelt" dann fast am Stand und dreht sich sehr schnell nach. Da die Curare über ein Dreibeinfahrwerk verfügt braucht man beim Beschleunigen nicht am Höhenruder zu ziehen, sondern muss nur mit dem Seitenruder die Richtung halten. Wie fast alle Modelle will die Curare auch etwas nach links ziehen, aber gegenüber Zweibeinfahrwerken hält sich das deutlich in Grenzen. Die Beschleunigung der Curare ist wirklich atemberaubend. Man kann gar nicht Vollgas geben, sondern kann es nur langsam erhöhen um mit dem sicheren Aussteuern überhaupt mitzukommen. Auch will die Curare, mit dem originalen Anstellwinkel, nicht unbedingt von selbst in die Luft, man muss etwas am Höhenruder ziehen. Das hält sich aber sehr in Grenzen und der Start kann allgemein als sehr unkritisch empfunden werden. Man darf nur nicht zuviel ziehen, denn dann besteht die Gefahr dass sie die Nase zu früh, zu stark hebt und man einen Abriss bekommt.
Einmal in der Luft wird einem sofort klar um was für ein Modell es sich hier handelt. Egal welche Position sie einnimmt, lässt man die Knüppel los geht es kerzengerade weiter. Der 10ccm Webra hat nicht die geringsten Probleme mit dem Gewicht der Curare und aufgrund des Einziehfahrwerks und des geringen Luftwiderstandes erreicht sie eine beachtlich hohe Geschwindigkeit die ich auf 160-170km/h schätzen würde. Wie am Boden, kann sich auch die Beschleunigung in der Luft sehen lassen. Definitiv kein Anfängermodell.
Gemacht wurde sie natürlich für den klassischen RC1 Kunstflug, und genau da befindet sie sich auch in ihrem Element. Alle Figuren werden bravourös gemeistert und sie zeigt nie Tendenzen zu einem unguten Verhalten. Die Seitenruderwirkung ist perfekt passend, der Ausschlag (6cm) ist aber nicht zu verachten, deswegen sei hier wirklich ein gutes Servo empfohlen. Bei einem Rollenkreis mit nur einer Rolle, oder auch mit mehreren, zeigt sie keine Tendenzen rauszudrehen oder über eine Achse zu schieben. Ich habe noch nie ein Modell geflogen welches dermaßen Neutral durch den Rollenkreis geht. Wirklich absolut beeindruckend! Selbst im Messerflug muss man so gut wie gar nichts aussteueren, aber entgegen der Meinung eines Testers einer bekannten Modellbauzeitschrift reicht die Seitenruderwirkung nicht wirklich für einen Messerfluglooping. Vielleicht ist mein Schwerpunkt auch noch etwas zu weit vorne, aber ich denke nicht dass es daran liegt. Aber gut, die Curare ist kein 3D Modell und dementsprechend kann das vernachlässig werden.
Aber für alle andern Eigenschaften gilt: GENAU SO muss eine RC1 Maschine fliegen!
Auch die Langsamflugeigenschaften sind absolut beeindruckend. Wenn man sie langsam aushungert kann man sie nur durch ziehen des Höhenruders in einen Sackflug bringen, wenn man jedoch vom Seitenruder Gebrauch macht geht sie sofort in ein Trudeln über. Genau so wünscht man sich das. Unkritisch im Langsamflug, aber ein sofortiges Abreissen auf Verlangen. Ich habe jedoch noch nicht die perfekten Ausschläge gefunden um ein wirklich sauberes (Flach)Trudeln sowie Messertrudeln hinzubekommen. Aber das sind nunmal Erfahrungswerte bzw. Erfahrungseinstellungen die über einen längeren Zeitraum erflogen werden müssen. Mit gesetzter Butterflystellung wird die Mindestfluggeschwindigkeit sogar noch deutlich langsamer, sie eignet sich aber nicht zum Fliegen sondern rein nur zum Landen, oder eventuellen kurzen Abbremsen in der Luft.
Die Landung ist absolut unkritsch und auch die Landegeschwindigkeit ist etwas niedriger als bei den sonst typischen RC1 Modellen. Mit Butterfly lässt sie sich sogar fast einfacher als ein Trainer landen. Die Geschwindigkeit wird nochmals deutlich herabgesetzt und sie nimmt von selbst einen Anstellwinkel von ungefähr 10° bis 15° ein welcher perfekt zum Landen geeignet ist. Mit etwas können kann man sie wirklich butterweich aufsetzen so dass man von den anwesenden Kollegen schon fast Applaus bekommt...
Der Tank mit 400ccm reicht im normalen Flugbetrieb für etwa 8 bis 12 Minuten, aber ein Webra mit Dynamix und Resorohr inhaliert bei Vollgas schon ganz ordentlich, das sollte man nicht unterschätzen.
Der Schwerpunkt mit komplett leren Tank bei 110mm passt zum Einfliegen für einen geübten Piloten schon ganz gut. Ich bin aber nach dem Erstflug noch ein wenig zurückgegangen. Im Moment bin ich gerade am Probieren wo ich den optimalen Kompromiss finde, denn leider hat die Curare den Tank recht weit vom Schwerpunkt entfernt, sprich wenn der Sprit verbraucht wird ändert sich der Schwerpunkt nach hinten. Das macht sich aber zum Glück nicht so stark bemerkbar wie von mir am Anfang befürchtet.
Fazit:
Zielgruppe: Vom Kunstflugeinsteiger bis zum RC1 Profi
Fertigstellung: Teilweise etwas frustrierend und man merkt definitiv dass der Bausatz aus chinesischer Produktion kommt, aber da die Zielgruppe vermutlich eher die alteingesessenen Modellbauer sind sollte es hier zu keinen ernsthaften Problemen kommen.
Flugeigenschaften: Perfekt
Preis/ Leistungsverhältnis: Baukasten: Ausreichend / Flugeigenschaften: Sehr gut
Die Curare ist ein Spitzenmodell, nicht umsonst gewann Hanno damit etliche Weltmeisterschaftstitel. Sie hat aber auch ihren Preis wenn sie flugfertig auf der Piste steht. Wenn es die Finanzministerin zulässt gibt es keine rationellen Gründe die dagegen sprechen, mit so wenig Bastelaufwand war noch nie ein so perfekt fliegendes Modell erhältlich. Zeitlos, perfekt, zugreifen!
Fertigstellung: Teilweise etwas frustrierend und man merkt definitiv dass der Bausatz aus chinesischer Produktion kommt, aber da die Zielgruppe vermutlich eher die alteingesessenen Modellbauer sind sollte es hier zu keinen ernsthaften Problemen kommen.
Flugeigenschaften: Perfekt
Preis/ Leistungsverhältnis: Baukasten: Ausreichend / Flugeigenschaften: Sehr gut
Die Curare ist ein Spitzenmodell, nicht umsonst gewann Hanno damit etliche Weltmeisterschaftstitel. Sie hat aber auch ihren Preis wenn sie flugfertig auf der Piste steht. Wenn es die Finanzministerin zulässt gibt es keine rationellen Gründe die dagegen sprechen, mit so wenig Bastelaufwand war noch nie ein so perfekt fliegendes Modell erhältlich. Zeitlos, perfekt, zugreifen!